50 Km Rodgau

110129004Im letzten Jahr hat das winterliche Wetter einen Start in Rodgau verhindert und deshalb haben wir uns dieses Jahr entschlossen, schon am Freitag anzureisen. Ein Hotel ca. 800 Meter von der Veranstaltungshalle entfernt war schnell gefunden und wir hatten sogar das Glück, dass wir das Zimmer am Samstag erst am späten Nachmittag räumen mussten. Resi wollte zusammen mit mir fünfzehn Kilometer laufen und hatte danach die Gelegenheit im Hotel zu duschen und dann wieder zur Strecke zu kommen.

Am Samstagmorgen machten wir uns gegen halb neun zu Fuß auf den Weg zur Startnummernausgabe, Resi meldete sich nach und erhielt zufällig die Startnummer 1023, also Monat und Tag ihres Geburtsdatums und es konnte ja eigentlich nichts mehr schiefgehen.

In der Halle war ein Streakrunnertreffen organisiert und das Schild mit der Aufschrift streakcity war schnell gefunden und so lernten wir einige der positiv Laufverrückten der Community kennen und nach einer kurzen Fotosession machten wir uns auf den Weg zum ca. einen Kilometer entfernten Start- und Zielbereich. Dort trafen wir dann noch Walter Wehling aus unserem Lauftreff und um Punkt zehn Uhr ging es bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt aber strahlendem Sonnenschein auf den fünf Kilometer Rundkurs durch die Freizeitanlage Gänsbrüh. Diese Runde war sehr gut zu belaufen und sehr abwechslungsreich ging es durch Wald- und Wiesenabschnitte, der schönste Teil der Strecke war sicher der Abschnitt mit dem Wendepunkt, wo einem die Teilnehmer des Läuferfeldes entgegen kamen und in diesem Teil war auch ein Sanitätswagen stationiert, der uns mit fetziger Musik den ganzen Rennverlauf über unterhielt.

Natürlich waren wir in der ersten Runde viel zu schnell aber danach lief es für uns bei einem Schnitt von 6:50 Min/Km bestens und Resi lief nicht wie eigentlich geplant fünfzehn Kilometer sondern hängte bei Kaiserwetter noch eine Runde dran und hatte nach zwanzig Kilometern und einer Zeit von 2:17:29 einen wunderschönen langen Lauf gemacht.

Ich versuchte dann, das Tempo etwas zu steigern und bis Kilometer vierzig ist mir das auch gelungen, ich war auf der Runde ca. zwei Minuten schneller und erreichte nach 4:45:12 Stunden die Marathonmarke, musste jedoch ab diesem Zeitpunkt dem doch zu hohen Tempo Tribut zollen und erreichte bis zum Ziel wieder die Rundenzeiten der ersten mit Resi gelaufenen zwanzig Kilometer. Resi hatte zwischenzeitlich im Hotel geduscht, ausgecheckt, war wieder zur Strecke zurückgekehrt und es hat gutgetan, sie bei den Durchläufen der letzten beiden Runden im Zielbereich zu sehen. Mein Ziel, unter 5:45 Stunden zu bleiben, erreichte ich mit der Endzeit von 5:41:29 Stunden ganz locker, wobei besonders die letzte Runde doch verdammt hart war.

Dann der einzige Wehrmutstropfen dieses tollen Laufevents: die Duschen im nahe gelegenen Sportzentrum blieben leider kalt aber spätestens beim riesigen Kuchenbuffet und der Belohnung der Strakrunner in Form der obligatorischen Köhlerküsse war auch dieses kleine Manko schnell vergessen. Fazit dieser Veranstaltung: ein tolles Laufevent, dass man nur weiter empfehlen kann.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert