Am Samstag, den 26. März 2011 ist mein Projekt im ersten Jahr als Rentner jeden Monat einen Marathon zu laufen, leider geplatzt. Am Tag 488 meines laufenden Streaks hatte ich mir den Königsforst Marathon, einen schönen Landschaftslauf bei dem ich schon mehrfach den Halbmarathon erfolgreich gelaufen bin, für den dritten Marathon in 2011 ausgesucht.
Auch Gaby, Lydia und Ulrike aus unserem Lauftreff, dem Running TVB, hatten sich für die zwei schönen Runden durch den Königsforst angemeldet und da ich wie die Drei eine Endzeit um die 4:30 Stunden anpeilte, wollten wir den Lauf zusammen bestreiten. Bei idealem Laufwetter erfolgte der Start pünktlich um 14:00 Uhr und das Läuferfeld der Marathonies und Halbmarathonies setzte sich gemeinsam in Bewegung. Die ersten vier Kilometer gingen stetig bergan an einer Bundesstraße entlang bevor es dann an der ersten Verpflegungsstelle rechts ab in den Königsforst ging. Nun ging es ziemlich wellig weiter bis wir den Monte Troodelhöh, den tektonisch höchsten Punkt Kölns erreichten. Ab Kilometer 15 ging es dann stetig bergan, bevor wir die erste Runde nach 2:12 Stunden geschafft hatten.
Ab hier waren die Marathonies alleine und auf dem Weg hin zur ersten Verpflegungsstation merkte ich schon, dass meine Beine immer schwerer wurden. Hinter der Verpflegungsstation musste ich dann die erste P….pause einlegen, es gelang mir aber noch einmal, meine drei Begleiterinnen, die das Tempo etwas gedrosselt hatten, wieder einzuholen. Aber leider nur, um ihnen mitzuteilen, dass sich unsere Wege ab hier endgültig trennen würden, da ich mich dazu entschlossen hatte, nicht mehr auf die angestrebte Endzeit von 4:30 Stunden zu schielen sondern nur irgendwie das Ziel innerhalb der Sollzeit von fünf Stunden zu erreichen. So schleppte ich mich bis zum Kilometer 32 teils gehend, teils laufend weiter und entschloss mich dann schweren Herzens, den Lauf hier abzubrechen, um meine Gesundheit nicht zu gefährden.
Total fertig schleppte ich mich in das Sanitätsfahrzeug des Roten Kreuzes, wo sich zwei junge Frauen liebevoll um mich gekümmert haben und auch den Rücktransport in den Zielbereich organisiert haben. Dort traf ich dann pünktlich zum Zieleinlauf meiner drei Begleiterinnen, die den Marathon in 4:31 geschafft haben ein und konnte auch Resi wieder in die Arme schließen, die sich doch einige Sorgen gemacht hatte, da sie mich telefonisch nicht erreichen konnte, da im Sanitäzsfahrzeug keine Netzverbindung verfügbar war.
Fazit des Projetes „monatlich einen Marathon zu laufen„: Planen kann man alles, aber wenn der Körper nicht mitspielt, muss man auf diese Signale hören und Projekt Projekt sein lassen….
Hallo Werner,
ein sehr schöner Bericht und vor allem eine sehr gute Entscheidung auf Deinen Körper zu hören und die Gesundheit in den Vordergrund zu stellen.
Weiterhin viel, viel Spaß beim Laufen
Ulrike