Wesseling – Bonn – Wesseling

Im Jahr 2009 bin ich diesen wunderschönen Lauf über den Leinpfad mit Start im Wesselinger Rheinpark bis zur Kennedybrücke in Bonn und wieder zurück nach Wesseling schon einmal gelaufen und fürchterlich eingebrochen. Dieser Einbruch in 2009 war letztendlich der entscheidende Faktor, der mich dazu gebracht hat, ein Streakrunner zu werden, da ich so etwas nie wieder erleben wollte. Ab diesem Zeitpunkt baute ich wieder lange Läufe am Wochenende in meinen Trainingsplan ein und im Herbst war es dann soweit, dass ich eine Streak starten konnte und auch wieder erfolgreich Marathon laufen konnte.

Am letzten Samstag stand dieser Lauf wieder auf meinem Laufkalender und ich hatte mir vorgenommen, die dreißig Kilometer vom ersten Meter bis ins Ziel einfach nur zu genießen. Die äusseren Bedingungen waren für mich ideal: leichter Nieselregen und Temperaturen um die 16 Grad. Unser Lauftreff der „Running TV Bedburg“ war auch mit acht Teilnehmern am Start und mit unseren neuen schwarzen Laufhemden machten wir als Gruppe einen tollen Eindruck. Ich wollte die dreißig Kilometer mit einem Schnitt von ca. 6:15 Minuten laufen und hatte mir zum Ziel gesetzt, meinen alten Laufkumpanen Hermann Josef, der in der gleiche Altersklasse wie ich läuft, hinter mir zu lassen. Die ersten zehn Kilometer passierte ich nach 1:00:38 Stunden, eigentlich etwas zu schnell, aber es ging mir gut und Hermann Josef lief ca. 400 Meter vor mir, ich hatte ihn immer im Blickfeld. Im Stadtgebiet von Bonn nach ca. zwölf Kilometern kam mir die Spitze des Feldes bereits entgegen und bis zum Wendepunkt bei fünfzehn Kilomtern war es interessant und schön, viele  Bekannte, die wieder auf dem Rückweg waren, zu begrüßen und anzufeuern. Auch Hermann Josef kam mir entgegen und lag beim Wendepunkt ca. 800 Meter vor mir. Ich erreichte den Wendepunkt nach 1:30:54 und es freute mich, dass es den übrigen Teilnehmern unseres Lauftreffs, die mir nun entgegenkamen, auch gut ging.

Kilomter zwanzig erreichte ich nach 2:00:41 Stunden und musste feststellen, dass ich Hermann Josef immer näher kam und bereits nach 22 Kilometern hatte ich ihn überholt und wünschte ihm noch einen schönen Lauf. Bei mir kamen die ersten Zweifel auf, ob ich nicht zu schnell wurde, da ich mittlerweile bei 5:45 Minuten pro Kilomter angekommen war und nahm wieder etwas Tempo heraus und das war auch gut so, denn die letzten fünf Kilomter wurden noch ganz schön hart. Trotzdem schaffte ich es, auch diesen letzten Streckenabschnitt noch mit einem Schnitt von 6:20 Min/Km zu laufen und Resi war ganz schön überrascht, dass ich schon nach 3:03 Stunden auf die Zielgeraden einbog und die dreißig Kilometer nach 3:03:35 Stunden mit einem Schnitt von 6:07 Min/Km beendete. Fazit des Laufes: Beide gesetzten Ziele erreicht und pünktlich zum Anpfiff der Fußballeuropameisterschaft waren wir wieder zu Hause.

Hermann Josef bei seinem Zieleinlauf im Rheinpark  nach 3:12:11 Stunden mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht.

 

 

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