Leiden beim Hermann

Es hätte eine wunderschöne Streakwoche werden können, wenn nicht dieser blöde Hermannslauf gewesen wäre, auf den ich mich so gefreut habe, nachdem ich kurzfristig Kornelias, ebenfalls ein Streakrunnerin, Startplatz übernehmen konnte.

Mit dem Abstand von zwei Tagen ist mir nun klar, was dazu gefürt hat, dass ich nach Kilometer 19 so fürchterlich wie noch nie in meinem Läuferleben eingebrochen bin. Um rechtzeitig in Bielefeld zu sein, hieß es um 3:30 aufstehen und Abfahrt Richtung Bielefeld gegen 5:00 Uhr. Frohgelaunt kamen wir auch eigentlich zu früh dort an und gegen 7:30 Uhr waren die Anmelde- und Ummeldeformalitäten erledigt. Innerhalb von wenigen Minuten wurde so die Startnummer 6080 von Kornelia Richter (an dieser Stelle noch einmal ein dickes Danke an Kornelia) auf Werner Peters geändert.

Da wir noch viel Zeit hatten, schauten wir uns noch ein wenig die Bielefelder Altstadt an und trafen dann auf die anderen sechs Mitglieder unseres Lauftreffs, die sich gerade vor dem Gymnasium ein zweites Frühstück gönnten. Da beging ich meinen ersten Fehler: das liebevolle Angebot, ein leckeres Nutellabrötchen zu verzehren, lehnte ich dankbar ab.

Die größte Überraschung erlebten wir, als Resi und ich den Bus besteigen wollten. In der Ausschreibung stand ja, dass auch Begleitpersonen mitfahren konnten, aber es war nicht zu ersehen, dass dieser Shuttlesevice nur ab Detmold galt. Ich also alleine in den Bus und als ich dann feststellte, dass unser eingeplantes zweites Frühstück, alle Getränke und alles Geld in Resis Rucksack verstaut waren, ging die Tür zu und der Bus setzte sich in Bewegung.

Am Hermannsdenkmal angekommen schaute ich mir dann in Ruhe das Denkmal an und wollte dann Esther anrufen, um endlich auch die anderen Strearunner zu treffen, aber auch der Zettel mit dieser Rufnummer befand sich in Resis Rucksack. Zum Glück rief Esther mich an und wir hatten vor dem Start noch viel Zeit, um über unsere Renntaktik, das Forum und viele andere Dinge zu reden. Es war ein richtig schönes Streakrunnertreffen.

Ich hatte mir als Ziel gesetzt, so ca 6:30 Min/KM zu laufen und das gelang mir am Anfang auch ganz gut. Aber leider nur bis Kilometer 19. Dann war der Ofen aus. Das letzte hatte uch um vier Uhr Morgens gegessen, trinken kann ich während eines Laufes auch nicht viel und Obst und Bananen vertrage ich erst gar nicht. Dann hätte ich mich sofort zu den vielen Sanitätern begeben können, da mein Magen das bei einem Lauf einfach nicht abkann.

Es blieb mir also nichts anderes übrig, mich mit einem Schnitt von ca 9:30 Mim/Km mehr gehend als laufend Richtung Ziel zu bewegen, das ich dann endlich auch nach 4:09 Stunden erreichte.

Übrigens, das zweite Frühstück aus Resis Rucksack, eingenommen auf der Heimfahrt, war köstlich.

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