Kevelaer Marathon

Einen Tag nachdem ich beim 411. Streaktag die Marke von 5.000 Kilometern überlaufen hatte, begann für mich am Sonntag das Marathonjahr 2011. Ich habe mir vorgenommen, in diesem Jahr jeden Monat einen Marathon zu laufen, also bot sich der Kevelaer Marathon als erster an, da er der erste offizielle des Jahres ist und mit ca. 80 Kilometern Entfernung fast vor der Haustür liegt. Da ich in Kevelaer schon 2004 gelaufen bin, wusste ich, was auf mich zukommt, denn bei diesem Lauf sind sieben Runden à sechs Kilometer zu laufen und da ich ein Freund des Rundenlaufes bin, sollte einem gelungenen Start ins Marathon Jahr 2011 nichts im Wege stehen.

Punkt zehn Uhr wurde das auf 400 Teilnehmer limitierte Läuferfeld auf die Reise geschickt und auf den ersten 1,5 Kilometern der Runde hatte das Tauwetter der letzten Tage den Weg in eine Schlammwüste verwandelt, aber hätte es in den letzten Tagen dieses Tauwetter nicht gegeben, wäre dieser Marathon wohl ausgefallen, was der Sprecher öfters bekannt gab. Die erste Runde war nach 38:33 Minuten beendet und ich lag genau im Zeitfenster, das vorsah, den Marathon unter 4:30 Stunden zu beenden. Auch die Runden zwei bis fünf spulte ich in diesem Tempo ab. Walter, ein Mitglied unseres Lauftreffs hatte mich zu diesem Zeitpunkt bereits überrundet und war zu dieser Zeit mit einem Tempo unterwegs, das eine Zeit unter 3:30 Stunden bedeutete.

Ab der sechsten Runde machte es sich jedoch bei mir bemerkbar, dass der letzte lange Lauf schon fast zwei Monate zurücklag und ich konnte das geplante Tempo von 6:25 Minuten pro Kilometer nicht mehr halten und entschloss mich, diesen Marathon nur noch zu finishen, auch wenn ich in der letzten Runde sogar einige Gehpausen einlegen musste. Nach 4:46:13 Stunden waren die sechs Runden plus der Zieleinlauf von 195 Metern gelaufen und der 21. Marathon meiner Marathonkarriere war Geschichte. Fazit dieses Marathons: ein toll organiertes Event mit einem tollen Sprecher und vielen gutgelaunten Helfern an der Strecke, also ein Marathon, der es verdient wieder gelaufen zu werden. Weiter geht es bei mir am 29. Januar mit dem 50 Kilometerlauf in Rodgau und im Februar habe ich den Marathon in Bad Salzufflen geplant.

Walter ging es übrigens ähnlich wie mir: auch er konnte das Tempo nicht bis zum Schluss halten und erreichte nach ausgezeichneten 3:38:44 Stunden das Ziel.

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